Freisamkeitswochenende

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Die Bedeutung mancher Dinge wird dem Menschen noch nicht richtig bewusst, sobald er sie verloren hat, sondern erst dann, wenn er sie wiedererlangt.

Wenn wir ehrlich sind, ist es uns ein bisschen so ergangen in der kontaktbeschränkten Zeit der letzten anderthalb Jahre. Schließlich ließen Zoom-Konferenzen und gelegentliche Kleinstgruppentreffen im zulässigen Rahmen doch immerhin einen umfangreichen Gedankenaustausch und ein Vorankommen mit unserem Projekt zu. Wie wichtig jedoch dabei der unmittelbare Kontakt von Angesicht zu Angesicht ist, wurde uns jetzt an unserem gemeinsamen Camping-Wochenende am Edersee sehr deutlich. Wir sind ja keine Gruppe, die sich nur aus sachlichen Zwängen gefunden hat, sondern aufgrund von Sympathien und dem Ziel, gemeinsam die Zukunft zu leben. Und unsere Zukunft ist bereits im Jetzt, das aus weiterem Kennenlernen und Zusammenwachsen geprägt sein will.

Dieses Wochenende war beseelt von ungezwungenem und fröhlichem Miteinander: Planschen im See, Minigolfspielen, Tretbootfahren, Grillen und Lagerfeuer, Quatschen, Gewittergruseln in der Nacht, Sonnenbaden und einfach nur Rumgammeln… ein herrlich kitschiges Urlaubsgefühl. Endlich wieder frei sein. Mensch sein. Gemeinsam Mensch sein!

Den Kritikern von Versammlungen in Coronazeiten sei übrigens versichert, dass wir uns nicht wie Fußballer nach einem Torerfolg zum Gruppenkuscheln haben hinreißen lassen, auch wenn die Stimmung manchmal Anlass dazu gegeben hätte. Zudem unterschreiten ja aufgrund geometrischer Logik bei kreisförmiger Sitzordnung mit dezenten Abständen lediglich maximal zwei Personen den gebotenen Sicherheitsabstand zu jeder einzelnen Person. Unser Kontakt war hauptsächlich quantenphysikalisch…