Supervision

Am 12.09.2021, einem schönen Spätsommernachmittag, haben wir uns im AbenteuerNaturGarten von Janun Hannover e.V. in Kirchrode getroffen, um unsere erste Supervision mit Robert Klein zu erleben.

Robert ist Naturcoach und Visionssucheleiter und hat viel Erfahrung mit der Begleitung von Gruppen.

Wir haben uns seit Beginn des ersten Lockdowns nicht mehr regelmäßig in der Großgruppe gesehen. Diesen Sommer verbrachten wir ein gemeinsames Wochenende am Edersee, ansonsten arbeiteten wir viel über Zoom und in Kleingruppen an unserem Projekt oder trafen uns privat in kleinem Rahmen. Daher haben wir uns alle sehr darauf gefreut, wieder die gesamte Gruppe zusammen und vor allem live zu erleben, und wir hatten ein großes Bedürfnis nach intensiver Gruppenarbeit. Der Janungarten mit seinen verwunschenen Ecken bot den idealen Ort hierzu.

Wir starteten mit einer Befindlichkeitsrunde, in der wir zum einen über unsere ganz persönliche Lebenssituation sprachen und zum anderen unsere Haltung und unsere Emotionen in Bezug auf unser gemeinsames Wohnprojekt teilten. Das Ganze fand im Council statt. Council bedeutet „zu Rate sitzen“ und ist eine friedvolle, hierarchiefreie Kommunikationsform im Kreis. Sie findet auf Herzebene statt, d.h. wir sprechen von Herzen und hören von Herzen zu, wir sind achtsam und respektvoll miteinander.

Nach der Befindlichkeitsrunde haben wir uns den verschiedenen Stationen des „Medizinkreises“ zugeordnet. Dabei ist auch das Foto dieses Artikels entstanden.

Bei der Übung „Im Spiegel der Natur gespiegelt werden“ ging es darum, die eigene Rolle in der Gruppe zu finden. Wir gingen für zehn Minuten durch den Garten und suchten Objekte, die als Symbol für unsere Aufgabe in der Gruppe stehen. Es war interessant und amüsant, was dort zusammengetragen wurde und was jede/r nach ihrer/seiner kurzen Auszeit im Garten zu berichten hatte. Von der Brombeere, über ein Hochbeet, Hagebutten, Brennnesseln und eine Biene bis hin zur Axt wurden die verschiedensten Objekte in unseren Kreis getragen.

Für das leibliche Wohl sorgten leckerer Apfel- und Pflaumenkuchen mit veganer Sahne und sonnengereifte Tomaten.

Nach drei Stunden Supervision waren wir uns näher, und es hat sich ein angenehm warmes Gruppengefühl ausgebreitet. Viele von uns konnten Erkenntnisse aus dem Council mit in ihren Alltag oder ihre Arbeit nehmen und spüren, dass dieses Zusammensein nachhaltig verändert hat. Für die Zukunft haben wir uns vorgenommen regelmäßig mit Robert zusammen zu arbeiten. Ho!

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